31.01.2013

Stress ist vermeidbar


Heute am 31.01.2013 befassen sich alle Medien mit der, von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vorgestellten Studie, "Stressreport Deutschland 2012"

STRESS steht für Belastung, Druck, Spannung und bewirkt erhöhte Hormonausschüttung (Adrenalin, Cortisol), die im Überfluss krank machen können. 

Hier einige Fakten 

  • Arbeitsunfähig wegen psychischer Erkrankung in 2011: 59.000.000 Tage 
  • In 15 Jahren ein Anstieg um 80 %  
  • Konsequenz: Produktionsausfälle von ca. 6.000.000.000 €   
  • Folgekosten Gesamt: angeblich bis zu 30.000.000.000 € allein in Deutschland 
Der DGB fordert eine Anti-Stress-Verordnung. Da wir nicht in China leben vermute ich, dass die meisten Arbeitgeber ein hochgradiges Interesse daran haben  werden, nach Mitteln und Wegen zu suchen, krankmachenden Stress zu vermeiden. Besonders im Schatten der demographischen Entwicklung und dem viel beschworenen Fachkräftemangel, wird die Arbeitgeberattraktivität in einigen Unternehmen zum Strategieziel erklärt.   


Stress-Ursachen (einige): 

  • Ängste  
  • Arbeitsablauf wird häufig unterbrochen (sagen 44 % der Befragten) 
  • Aufgabenfülle  
  • Erwartungshaltung an sich selbst ist oft zu hoch  
  • Erwartungshaltung durch Vorgesetzte und an sich selbst   
  • Familiensituationen (Alleinerziehende, Pflegende, ...)  
  • Freizeitstress (selbst verursacht!) 
  • Führungsfehler  Chefs stehen ebenfalls unter Stress  
  • Inkonsequenz  (selbst verursacht!) 
  • Krankheit (selbst, Partner) 
  • Leistungsdruck nimmt zu 
  • Leistungsfähigkeit nimmt ab (Stress, Rauchen, Alkohol, kein Urlaub, Alter)   
  • Prioritäten sind falsch gesetzt oder fehlen  
  • Termindruck (gleichzeitige Erledigung verschiedener Aufgaben) (60%)  
  • Zeitverschwendung  durch Ablenkung (Internet) oder durch nicht zu Ende gedachte Entscheidungen
"Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass nicht zu Ende gedacht wird." (Alfred Herrhausen)  

Vieles können wir selbst ändern! Hier einige Tipps: 

  • Das WICHTIGSTE in Ihrem Leben sind SIE selbst! Erst dann kommen Kinder, Partner, Eltern. 
  • Finden Sie Ihre persönlich Balance zwischen Berufs- und Privatleben. 
  • Kümmern Sie sich zuerst um Ihre Gesundheit und versuchen Ihre Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Bewegen Sie sich oder treiben Sie Sport. Selbst Menschen mit 80 können, mit leichtem Training, ihre Leistungsfähigkeit verdoppeln.    
  • Überprüfen Sie Ihre Ernährung. Haben Sie schon einmal selbst eine frische Kartoffelsuppe gekocht?  
  • Hören Sie auf, sich ständig mit anderen Menschen zu vergleichen, die besser, erfolgreicher, schlanker, schöner oder eloquenter sind. Fragen Sie doch einmal Partner, Kinder, Freunde, Kollegen, was die an Ihnen schätzen. Sie werden positiv überrascht sein.    
  • Rennen Sie nicht jedem Trend hinterher. 
  • Ängste abbauen. Wer viele unterschiedliche Ängste hat, hat mehr Stress.  Beispiel: Haben Sie Angst davor, NEIN zu sagen (und nicht mehr geliebt zu werden)?  
  • Tipp: "Tu es einfach. Du hast nichts zu verlieren, außer Deine Angst". 
  • Versuchen Sie nicht, von jedem geliebt zu werden und es allen Leuten recht zu machen.
  • Definieren Sie sich nicht über die hohe Arbeitsbelastung oder den hohen Stress. Sie sind o.k. so, wie Sie sind. 
  • Sie sind vielleicht nicht schuld, dass Sie so sind, wie Sie sind. Aber Sie sind es selbst schuldwenn Sie bleiben wie Sie sind
  • Überprüfen Sie Ihre Erwartungen an sich selbst! Wir verlangen oft zu viel von uns selbst. 
  • Klären Sie die echten Erwartungen durch Vorgesetzte, Kollegen, Kinder, Partner, Eltern und orientieren sich nicht an vermuteten Erwartungen. 
  • Planen Sie (zumindest grob) Ihren Wochen- und Tagesablauf (Was muss, was soll, was kann). 
  • Planen sie Auszeiten und Zeit für Familie und Freunde (solange Sie noch welche haben). 
  • Arbeitszeit ist Lebenszeit
  • Setzen sie sich einige wenige Ziele, die Sie in ihrem Leben erreichen wollen und können. 
  • Planen Sie nach Prioritäten.     
  • Tun Sie mal etwas völlig ungewohntes. Gehen Sie z.B. 1 Stunde in der Nachbarstadt oder im Wald spazieren. Schauen Sie mal 1 Tag nicht fern. Lassen Sie für 2 Stunden den Laptop aus - Motto: "Papier statt PC". Dann arbeiten plötzlich beide Gehirnhälften, Sie werden kreativ, entwickeln Lösungen und vielleicht eine bessere Sicht auf Ihre derzeitige Situation.  

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